1:12 Uhr: Erneut Wasser im Keller des Hauses vom vorherigen Einsatz. Nun stand das Wasser im Keller deutlich höher. Die Erkundung ergab dann, dass das Wasser nun durch die Kellerwände drückt. Nachdem wir einen Ablaufschacht geöffnet haben, pumpten wir zunächst das stehende Wasser mit unserer großen Tauchpumpe ab. Anschließend installierten wir eine Gartenpumpe, welche in der Lage war, das nachlaufende Wasser permanent abzupumpen.
Da sich der Wasserstand unserer Bäche ebenfalls erhöhte, haben wir noch zahlreiche Sandsäcke gefüllt und den Kellereingang eines besonders gefährdeten Wohnhauses in unmittelbarer Bachnähe gesichert.
gegen 22:00 Uhr: Nun ist es passiert, der erste Keller soll unter Wasser stehen. Der erste Eindruck war jedoch „das ist noch nicht schlimm“. Es stellte sich raus, dass Wasser durch einen Bodenablauf in den Keller nach oben drückte und ausserdem Grundwasser durch das Mauerwerk in einen Kellerschacht lief. Den Bodenablauf konnten wir abdichten und den Zulauf stoppen, das Grundwasser lief über einen Abwasserablauf ab. Nachdem wir noch mit dem Nasssauger das Wasser aus dem Keller geholt haben, haben wir einen Drainageschacht geöffnet um weiteren Zulauf zu verhindern. Dieser war jedoch voll und es lief permanent Wasser nach. So haben wir den Schacht leer gepumpt und den Ablauf frei gespült. gegen 0:30 war dann der Einsatz beendet.
Aufgrund von besorgten Anrufen verschiedener Anwohner fuhren wir gegen 21:00 Uhr zur Erkundung im Ortsgebiet Grundstücke und Bereiche in unmittelbarer Lage an unseren Bächen an. Der Wasserstand war in Teilen besorgniserregend und wir haben die einzelnen Anwohner über mögliche Maßnahmen informiert.
Heute wurden wir um 5:18 Uhr von Melder und Sirene geweckt. An einem Wohnhaus in Göxe brannte ein Wintergarten und das Feuer griff auch auf einen Holzbalkon und den Dachstuhl über. Zunächst war unklar, ob noch Personen in den Wohnungen waren. Dies hat sich letztlich nicht bewahrheitet, alle Personen hatten das Haus bereits verlassen. Wir waren mit 7 Kameraden im Einsatz, unterstützten bei der Wasserversorgung, übernahmen die Atemschutzüberwachung und stellten einen AGT Trupp, der mit einer WBK die Wohnungen erkundet hat. Gegen 7:00 Uhr konnten wir die Einsatzstelle verlassen.
Gegen 10:25 wurden wir zur Unterstützung des Rettungsdienst alarmiert. Ein Patient sollte aus dem 1. OG zum RTW gebracht werden. Da die ebenfalls angeforderte Drehleiter aus Barsinghausen wegen der engen Platzverhältnisse nicht eingesetzt werden konnte, haben wir gemeinsam mit Kameraden aus Goltern und der DL Besatzung eine Rettung mittels Schleifkorbtrage und 3 Steckleitern durchgeführt. Nach gut 30 Minuten wurde der Patient an den Rettungsdienst übergeben.