Übungsdienste
09.03.2024
Stationsausbildung im Löschbezirk
Heute haben wir mal wieder eine Stationsausbildung im gesamten Löschbezirk absolviert. Los ging es in Großgoltern mit der Öffnung von gekippten Fenstern und einer Türöffnung mittels „Ziehfix“. An Station 2 war ein 3-teiliger Löschangriff zur Gasbrandbekämpfung gefordert. Hier konnten wir unseren guten Ausbildungsstand zeigen. Station 3 war für die jungen Kameraden eine Herausforderung, ging es doch im Zeitalter von GPS und Google Maps um Kartenkunde und Koordinatensysteme. Nach einer kurzen Einführung und der gründlichen Einweisung durch den Stemmer OBM haben aber alle die Aufgabe – 7 Bäche finden – gelöst. Grundlagen der Feuerwehrausbildung waren dann in Göxe gefordert. Knoten und Bunde in der Feuerwehr. Hier zeigte sich wieder einmal, wie wichtig auch Wiederholungen von Grundlagen sind, konnten doch nicht alle Knoten auf Anhieb gezeigt werden. Nach kurzem „ach ja, so war das“ klappte dann aber Alles. Die letzte Staion war dann an unserem alten Feuerwehrturm. Richtiges aufstellen und sichern der 4-teiligen Steckleiter. Da wir das regelmässig üben, klappte das natürlich auf Anhieb. Zum Abschluß trafen sich alle Teilnehmer in unserem Feuerwehrgarten zu Bratwurst und Getränken. Der Leiter des Ausbildungstages zug dann auch in einer kurzen Ansprache ein positives Fazit und lud alle Ortswehren ein, bestimmte Ausbildungswünsche an ihn zu richten, um diese zu vertiefen.
29.07.2023
Eine seltene Gelegenheit durfte unser stlv. OBM Jan wahrnehen. Zu einer Heissausbildung in der feststoffbefeuerten Übungsanlage der FF Empelde waren Plätze an die Stadtfeuerwehr Barsinghausen vergeben. Und einer ging nach Eckerde. Nach einer gründlichen theoretischen Einweisung gab es zunächst „kalte“ Übungen mit Vorgehen vor Wohnungstüren und Strahlrohrtraining. Dann wurde es auch schon warm. Zunächst saß man voll ausgerüstet mit Atemschutz und Schutzkleidung nur in der Anlage und schaute sich die Rauch- und Hitzeentwicklung an. Auch einige Rauchgasdurchzündungen (umgangssprachlich „Flash over“) wurden provoziert, was einige Teilnehmer sichtlich beeindruckt hat. Dann wurde hart gearbeitet. In kleinen Trupps ging es in die heisse Anlage, um Aufgaben wie Personenrettung oder Rauchgaskühlung zu meistern. Hier wurden die Teilnehmer bewusst an ihre physischen Grenzen geführt. Letzlich waren die meisten auch am Ende ihrer Kräfte, aber glücklich diese sehr anstrengende Ausbildung gemeistert zu haben.
18.03.2023
Nach langer Coronapause konnten wir nun wieder einen Wehr übergreifenden Übungsdienst mit den Kameraden der Wehren unseres Löschbezirks durchführen. Thema war die Vegetationsbrandbekämpfung. Nach einer Grundsätzlichen theoretischen Einführung in das Thema wurde auf einem Feld eine größere Fläche mit Stroh präpariert und im Anschluss das Vorgehen bei Flächenbränden mit verschiedenen Techniken geübt. Zum Einsatz kamen neben wassersparenden D-Schläuchen mit entsprechenden Strahlrohren auch ein Wasserrucksack sowie die seit über hundert Jahren bewährten Feuerpatschen.
22.09.2021
Gemeinsam mit den Kameraden der FF Barsinghausen haben wir die Gelegenheit bekommen, den neuen Übungsturm der FF Bad Münder zu nutzen. Mit allen zur verfügung stehenden tragbaren Leitern haben wir den Turm erobern können. Da es bereits früh dunkel wurde, haben wir auch das „besondere Ambiente“ des hell erleuchteten Geländes und des Turms erlebt.
01.02.2020
Heute haben wir nach vielen Jahren zum 1. Mal wieder an einem Sonnabend geübt, da viele Kameraden sich das gewünscht hatten. Die Dienstbeteiligung war entsprechen hoch und so konnte mit einer Gruppe + Reservekräften geübt werden. Unsere Gruppenführer Kevin und Jan hatten sich eine komplexe Lage ausgedacht und diese gut vorbereitet. Um 16.25 Uhr wurde dann zu einem B2- Feuer in einem Gewerbebetrieb alarmiert. Nach einer Explosion im Gebäude kam es zu einer starken Rauchentwicklung. 2 AGT haben sich ausgerüstet, 2 weitere Kameraden durften zum ersten Mal probieren wie es ist eine Maske und das Gerät zu tragen. Anschließen durften sie natürlich nicht. Im Gebäude waren dann 6 Personen unserer JF zu finden, was auch gelang. Die verbleibenden Kameraden haben eine Wasserversorgung über ca. 150m gelegt und die entsprechenden Sicherungsmassnahmen durchgeführt. Fazit der Gruppenführer und unsers OBM (der alles beobachtet hat): wir sind gut aufgestellt und die beiden jungen Kameraden können mit gutem Gewissen zum AGT Lehrgang geschickt werden.
28.04.2018
Technische Hilfeleistung mit schwerem Rüstsatz gehört ja schon deshalb nicht zu unseren Kernaufgaben, weil wir die Gerätschaften dafür garnicht haben. Was aber passiert, wenn tagsüber zu einer schlechten Alarmzeit jede Hand gebraucht wird? Wie können wir die Kameraden aus Goltern unterstützen und wie können wir einen Einsatz vorbereiten, bis die entsprechenden Gerätschafetn da sind? Das haben wir nun gemeinsam mit den Golterner Kameraden bei einem Sonderübungsdienst geübt. Verunglückte Fahrzeuge in verschiedenen Lagen wurden auf dem Firmengelände eines Kameraden positioniert, um dann die einzelnen Lagen in Ruhe und mit vielen Erklärungen abzuarbeiten. Geübt wurde das Unterbauen von Fahrzeugen, das „Glasmanagement“, öffnen von Fahrzeugen mit Rettungsschere und Spreizer, sowie der Schutz von Personen während der Rettung und letztlich auch das patientengerechte Befreien der verletzten Personen aus dem Fahrzeug.
08.03.2018
Heute haben wir mal etwas ganz neues ausprobiert. Nach dem Motto kein Einsatz ist genormt und manchmal erfordert er eben Kreativität statt FwDv`s habe wir folgendes angenommen:
Brennt PKW, Fahrzeug ist nur 1/4 besetzt, nachrückende Kräfte brauchen noch etwas Zeit
Bei Frank`s letztem Besuch bei unseren schweizer Kameraden in Aarburg bekam er einen Verteiler C2C mit der Frage „könnt ihr den brauchen“? Ein paar Tage und einige Überlegungen später kamen wir zu dem Schluss – Ja damit könnten wir was probieren. Und so haben wir nun ein Konzept erarbeitet, mit dem wir einen 2-teiligen Löschangriff für kleinere Brände wie PKW oder Müllcontainer etc. vornehmen können.
Der C2C Verteiler wird an unseren C-Abgang angekuppelt. An den 1. Abgang kommt ein Übergangsstück C-D und der AT geht mit dem 30m D-Schlauchpaket zur ersten Brandbekämpfung vor. Das D-Rohr kann sehr gezielt und Wasser sparend eingesetzt werden, der Leitungsverlust bei einem D-Schlauch ist viel geringer als bei einem C Schlauch.
Am 2. Abgang des C2C wird unser Zumischer angeschlossen und daran die 30m C-Leitung mit dem Mittelschaumrohr. Nun übernimmt der AT das Schaumrohr und kann das Brandobjekt mit Schaum abdecken.
Paralel zur Brandbekämpfung wird eine Wasserversorgungsleitung am Fahrzeug angekuppelt. Nun wird ein Unterflurhydrant aufgebaut, sofern Einer erreichbar ist und Dieser mit der Versorgungsleitung verbunden werden. Alternativ liegt die Leitung zum Fahrzeug anschlussbereit, um Wasser vom nachrückenden TLF aus Glotern zu bekommen.
In 3 Übungsdurchgängen mit wechselndem Personal haben unsere 500L Wasser immer ausgereicht. Die Brandbekämpfung konnte jedesmal ohne Unterbrechung durchgeführt werden
Wichtig ist noch zu erwähnen, das ausser dem Angriffstrupp und dem Maschinisten niemand eine Feste Aufgabe hatte. Hauptsache es läuft reibungslos. Auch der jeweilige GF, der ja bei dieser übersichtlichen Lage nicht viel zu tun hat, hat beim Aufbau der Schaumleitung oder der Wasserversorgung mitgearbeitet. Sogar unsere jungen T1 Kameraden haben in diesem System Aufgabe übernehmen können, wenn sie vorher klare Anweisungen bekamen. Das hat uns schon recht gut verdeutlicht, wie einfach und effektiv diese Art des Vorgehens sein kann.
30.11.2017
Heute hatten wir wie angekündigt, den GW-L aus Barsinghausen in unserem Feuerwehrhaus. Die Kameraden Björn-Sören Geestmann und Frank Dietrich haben uns gemeinsam mit unserem „Alt-Gruppenführer“ Frank die ABC-Einsatz Beladung des Fahrzeugs vorgestellt. Nach einer Einleitung über Grundsätze des ABC Einsatzes nach FwDv500 und erläuterung der GAMS Regel, haben wir ausgiebig die Möglichkeiten besprochen, die wir als Ortsfeuerwehr haben, um die ABC Spezialkräfte bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Das Thema Dekontamination wurde besonders intensiv behandelt, weil wir da auch ohne Fachausbildung viel leisten können. Auch für die Älteren unter uns war viel Neues dabei und dank der beiden Barsinghäuser Spezialisten blieb keine Frage unbeantwortet. Am Ende haben wir dann noch die Neue Dekondusche von Isotemp aufgebaut und den schematischen Aufbau eines Dekonplatzes besprochen.
14.09.2017
Heute hatten wir einen Interessanten Übungsdienst zum Thema „Halligan Tool“ und „Glasmanagement“. Kevin hatte sich mit einem „Roten Heft“ optimal auf das Thema vorbereitet und konnte uns somit viele Anwendungmöglichkeiten dieses für uns neuen Werkzeugs zeigen. Das es leider nicht Schere und Spreizer ersetzt, mussten wir nach zahlreichen Versuchen, eine Kofferraumklappe und einer Seitentür von einem Kleinwagen zu öffnen, schnell feststellen. Das wir aber durchaus als ersteintreffende Wehr vorbereitende Massnahmen treffen können, hat Kevin uns dann gezeigt. So haben wir Ansetzspalte für den Spreizer geschaffen, um dessen Einsatz zu beschleunigen. Nun kam das Entfernen der Autoscheiben mit den Geräten aus unserem Glaskoffer an die Reihe. Kleberoller, Federkörner und vor allem die Glassäge wurden intensiv eingesetzt. Selbstverständlich wurden und vorher die wichtigen Schutzmassnahmen Mundschutz/ Helmvisier/ TH-Handschuhe und auch der Schutz der Insassen erklärt. Zuletzt haben wir uns dann noch mit der Feuerwehraxt an der Motorhaube „ausgetobt“. Beule oder Schlitz war vor jedem Schlag die spannende Frage. :-)